Ratschläge, um eine Diabetes-Erkrankung zu vermeiden
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet damit, dass es im Jahr 2030 weltweit rund 336 Millionen Fälle von Diabetes geben wird und dass dieser zu dem Zeitpunkt weltweit die siebte Todesursache sein wird.
Es handelt sich um eine chronische Krankheit, die die Art und Weise beeinträchtigt, wie der Organismus Nahrung in Energie umwandelt: Der Körper zersetzt den Großteil des Essens in Zuckers –Glukose- und gibt ihn in den Blutkreislauf ab.
Die Bauchspeicheldrüse -Pankreas- produziert ein Hormon, das Insulin, das wie eine Pforte wirkt, durch die der Zucker aus dem Blut in die körpereigenen Zellen eintreten kann. Dort wird er als Energie verwendet, um die jeweils zelleigenen Funktionen zu erfüllen.
Wenn ein Mensch an Diabetes leidet, produziert sein Körper nicht die erforderliche Menge an Insulin, um den Zucker in die Zellen zu bringen, oder er kann es nicht angemessen verwerten. Wenn kein Insulin vorhanden ist oder die Zellen es nicht mehr richtig nutzen, bleibt der Zucker im Blutkreislauf.
Das kontinuierliche Vorhandensein von Zucker im Blut kann schwerwiegende Probleme verursachen, wie zum Beispiel Erkrankungen der Nieren oder des Herzens oder den Verlust der Sehkraft.
Es gibt zwei Arten von Diabetes, einer ist vermeidbar, der andere nicht
Typ-1-Diabetes ist nicht vermeidbar. Der Körper hat eine Autoimmunreaktion, das bedeutet, er macht Fehler, greift sich selbst an und die Bauchspeicheldrüse produziert kein Insulin.
Dieser Diabetes wird bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen diagnostiziert, seine Symptome treten sehr schnell auf. Die Betroffenen müssen jeden Tag Insulin einnehmen.
Typ-2-Diabetes kann verhindert werden. Er tritt auf, wenn der Körper Insulin nicht korrekt verwertet und nicht den normalen Anteil von Zucker im Blut aufrechterhalten kann. Zwischen 90 und 95% der Diabetes-Patienten leiden an Typ 2.
Diese Krankheit entwickelt sich mit den Jahren und wird bei Erwachsenen diagnostiziert, auch wenn die neuesten Daten zeigen, dass auch immer mehr Kinder und Jugendliche an Typ-2-Diabetes leiden.
Normalerweise weist diese Art des Diabetes keine Symptome auf, daher veranlasst der Arzt eine Blutanalyse, wenn er Risikofaktoren beobachtet.
Wie man Typ-2-Diabetes vermeiden kann
Typ-2-Diabetes wird normalerweise durch eine ungesunde Lebensweise verursacht. Eine Überprüfung der Lebensgewohnheiten ist sehr wichtig, um das Auftreten dieser Krankheit zu verhindern, vor allem im Fall von Menschen mit Übergewicht, bei Rauchern und bei Menschen, die wenig Sport treiben.
Die Fachleute der Juaneda Hospitales raten zu gesunden Lebensgewohnheiten wie:
- Übergewicht durch eine kontrollierte, ausgewogene und sichere Ernährung abbauen.
- Mit dem Rauchen aufhören. Es spielt keine Rolle, ob Sie Diabetes haben oder nicht oder ob Sie ein Diabetesrisiko haben. Tabak hat keinen gesundheitlichen Nutzen und birgt sehr viele Risiken.
- Regelmäßig Sport treiben, ohne dass Sie zum Spitzensportler werden müssen. Eine halbe Stunde pro Tag im flotten Tempo gehen ist ein guter Anfang, obwohl Fachleute darauf hinweisen, dass Gehen nicht genug Bewegung ist, wenn man abnehmen oder das Gewicht halten will.
- Wenn der Verdacht besteht, dass Sie die Krankheit haben oder entwickeln, sollten Sie den Zuckerkonsum und den Blutzuckerspiegel kontrollieren. Dazu sollten Sie zuerst einen Arzt aufsuchen, der die Lage beurteilen kann.
- Achten Sie auf Ihre Füße. Diabetes kann die Nerven und Blutgefäße in den Füßen schädigen: aus einer kleinen Verletzung kann ein größeres Problem entstehen. Daher sollten Sie einen Facharzt aufsuchen, wenn häufig Risse, Blasen oder Verletzungen der Haut an den Füssen auftreten.
Prä-Diabetes und Schwangerschaftsdiabetes
Prä-Diabetes ist ein Vorstadium des Typ-2-Diabetes. Die Blutzuckerwerte sind höher als normal, aber noch nicht in krankhafter Höhe. Man kann dem vorbeugen, indem man die obenstehenden Ratschläge befolgt.
Schwangerschaftsdiabetes tritt auf, wenn der Körper der schwangeren Frau nicht in der Lage ist, ausreichend Insulin zu produzieren. Diese Krankheit kann für den Fötus sehr gefährlich werden.
Für Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes gibt es keinen bestimmten Grund und man kann ihn nicht voraussehen -die Schwangerschaftshormone beeinträchtigen in gewisser Weise die Insulinproduktion-. Trotzdem können eine ausgewogene Ernährung und sportliche Betätigung dazu beitragen, sein Auftreten zu vermeiden.
Eines der Fachgebiete der Juaneda-Krankenhäuser ist die Endokrinologie. Dabei handelt es sich um ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit den Hormonen und den Organen, die sie produzieren, sowie mit Störungen des endokrinen Systems befasst. Dies umfasst Hormon-, Stoffwechsel- und Ernährungsfragen, insbesondere Diabetes.
Auf Grundlage der Symptome können Fachärzte anhand einer vollständigen klinischen Untersuchung eine Diagnose für bestimmte Erkrankungen stellen. Dazu gehören Übergewicht, Schwangerschaftsdiabetes, Schilddrüsenunterfunktion, Triglyceride, Erkrankungen der Hypophyse, Schilddrüsentumore, Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion, Cholesterin, polyzystische Eierstöcke oder Hirsutismus, um nur einige zu nennen. Die Ärzte können Behandlungen vorschlagen, die sehr wirksam oder heilend für die jeweilige Krankheit sein können.
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